230322.1 Kiel / Kreis Plön: weitere Bombenentschärfung: DIENSTAG Entschärfung einer Bombe auf der Kieler Förde

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Kiel (ots) - Kommenden Dienstag, 26.03.24, entschärft der Kampfmittelräumdienst auf der Kieler Förde eine Bombe. Rund 170 Personen aus dem Stadtteil Kiel-Holtenau und knapp 1500 Personen aus Heikendorf müssen ihre Wohnungen verlassen. Auch die Schleuse in Holtenau und die Kieler Förde sind von der Sperrung betroffen. Mitarbeiter des Marinearsenals sind diese Woche im Bereich des Molenkopfes auf einen verdächtigen Gegenstand aufmerksam geworden. Nach Auswertung der Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes handelt es sich um eine 1,8 Tonnen schwere britische Bombe. Der Blindgänger ist zwei Meter lang und verfügt insgesamt über drei Zünder. Zur Entschärfung muss die Bombe zunächst mittels Kran auf einen schwimmenden Ponton gehoben und zur Höhe Holtenauer Reede in die Förde gezogen werden. Nach Sicherung des Pontons auf Stelzen und anschließender Ankerung kann die Entschärfung der Bombe durch die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes erfolgen. In einem gemeinsamen Gespräch legten Vertreterinnen und Vertreter von Kampfmittelräumdienst, Polizei, Stadt Kiel und Kreis Plön, Feuerwehr, Rettungsdienst, KVG, Wasserschifffahrtsamt, Seehafen Kiel und weiteren beteiligten Stellen fest, dass die Bombe Dienstag entschärft wird. Bis 10 Uhr müssen alle Anwohnerinnen und Anwohner im auf der Karte gekennzeichneten Bereich ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Zur gleichen Zeit richtet die Polizei die Straßensperrungen ein. Ab dem Leuchtturm Friedrichsort ist die Kieler Förde von See kommend gesperrt. Auch der Schleusenbereich des NOK´s ist von der Sperrung betroffen. Ein Ein- oder Ausschleusen kann nicht stattfinden. Besatzungsmitglieder der anliegenden Schiffe im abgesperrten Bereich haben ebenfalls die Schiffe zu verlassen. Sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält, beginnen die Experten des Kampfmittelräumdienstes mit der Entschärfung der Bomben. Angaben zur Dauer können nicht gemacht werden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken. Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, steht auf dem Westufer in Kiel-Holtenau ab 9 Uhr das Gemeindehaus in der Kanstanienallee 18 und auf dem Ostufer der Ratssaal des Rathauses in Heikendorf, Dorfplatz 2, am Dienstag ab 8 Uhr als Ersatzunterkunft zur Verfügung. Anwohnerinnen und Anwohner aus Holtenau, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich frühzeitig unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist Montag im Zeitraum 8 Uhr bis 16 Uhr sowie Dienstag ab 07 Uhr erreichbar. Anwohnerinnen und Anwohner aus Heikendorf, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich frühzeitig unter 04348-709400 beim Servicetelefon des Amtes Schrevenborn zu melden. Diese Nummer ist Montag von 7-16 Uhr und am Dienstag ab 7 Uhr erreichbar. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel und des Kreises Plön verteilen ab heute mehrsprachige Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Darüber hinaus wird die Bevölkerung über Warn-Apps informiert. Da erfahrungsgemäß nicht alle Betroffenen durch Medien und Handzettel erreicht werden, bitten wir darum, sich gegenseitig zu informieren. Insbesondere soll an die Menschen gedacht werden, die kein Deutsch sprechen. Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung. Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV teilen die betroffenen Unternehmen auf den jeweiligen Online-Auftritten (www.kvg-kiel.de / www.vkp.de) mit. Die Polizei wird am Evakuierungstag in den Sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren. Die Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der Twitter-Account lautet @SH_Polizei. Ein Presseteam der Polizeidirektion Kiel ist am Einsatztag unter den bekannten Telefonnummern erreichbar und befindet sich ab 10 Uhr am Wasserschutzpolizeirevier Kiel, Arwed-Emminghaus-Weg 11, 24105 Kiel. Pressevertreterinnen und -vertreter haben nach der Entschärfung die Möglichkeit O-Töne der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes zu erhalten. Stephanie Lage Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Kiel Pressestelle Gartenstraße 7 24103 Kiel Tel. +49 (0) 431 160 2010 E-Mail pressestelle.kiel.pd@polizei.landsh.de Original-Content von: Polizeidirektion Kiel, übermittelt durch news aktuell

Quelle: Presseportal