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Eingebettet zwischen der Kolonie Wilhelmsthal und der Kolonie Sauerstraße liegt die Kolonie Otte. Im Norden ist die Kolonie Otte durch die Straße Krumland zu erreichen und im Süden von der Sauerstraße direkt durch die gleichnamige Kolonie. Dieses Land gehört der Otte`schen Stiftung. 1950 hatte der Landwirt Struwe aus Wilhelmsthal dieses Land noch gepachtet. Der damalige Bürgermeister, Dr. Werner Schmidt und Stadtoberbaurat Fritz Möller, sorgten dafür, dass hier eine Dauerkleingartenanlage entstand. Nachdem man Oberst Lawaetz von der Otte`schen Stiftung überzeugt hatte, wurde dem Landwirt Struwe das Land gekündigt. Gegründet wurde die Kolonie Otte am O1. Oktober 1951 und hat eine Größe von ca. 2,8 ha. Diese Fläche ist aufgeteilt in 59 Parzellen mit im Schnitt 468 m2 pro Parzelle und einer Freifläche von ca. 500 m2, die in Gemeinschaftsarbeiten gepflegt wird. Vor einigen Jahren wurden zwei Parzellen abgetrennt und in einen städtischen Kinderspielplatz umgewandelt. Und doch ist die Otte mit ihren 57 Parzellen eine beliebte Kolonie in der selten ein Garten freisteht. Aber auch bei uns werden ab und an Parzellen frei, bedingt durch Krankheit oder dem Alterstribut. In letzter Zeit haben wir freigewordene Parzellen mit jüngeren Familien besetzten können und wir hoffen, dass dieser Trend anhält. Es ist nämlich wirklich schön zu sehen, wenn man Kinder in der Natur aufwachsen sieht. Damit lernt man direkt eine gewisse Naturverbundenheit kennen, die ein lebenlang halten kann. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, hatte unser Stellvertretender Obmann Großjahn nach langer Zeit mal wieder ein Sommerfest organisiert, das großen Anklang gefunden hat und seitdem findet immer Mal wieder eines statt, nur heutzutage unter unseren hilfsbereiten Obmann Heinz Kreth. Auf dieser Basis werden wir weiter arbeiten und hoffen auf weiteres Interesse an neuen Gartenfreunden, die gerne einen Garten bewirtschaften wollen. In der heutigen Zeit lohnt sich diese Arbeit wieder. Über jeden neuen Pächter freuen wir uns und werden dafür Sorge tragen, dass diese sich bei uns wohl fühlen werden. Zwischen der Riesebyer Straße und dem Saxtorfer Weg befindet sich die älteste Anlage des Vereines, die Anlage Küster. Sie ist der Beginn des Kleingärtnervereins Eckernförde e.V. Hier wurde 1922 der Borbyer Gartenverein gegründet, aus dem dann der Kleingärtnerverein Eckernförde hervorging.Hier der Wortlaut des Pachtvertrages: Zwischen der Gemeinde Borby, vertreten durch den Gemeindevorsteher Christiansen, als Verpächterin und dem Gartenpächter- verein für Borby und Umgegend, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Wilhelm Langenbeck in Borby, als Pächter, ist heute folgender Pachtvertrag abgeschlossen worden: Die Gemeinde Borby verpachtet auf sechs nacheinander folgende Jahre und zwar vom 01.April 1920 bis 31. März 1926 die sogenannte Küsterkoppel, groß 3 ha 11 ar 62qm an den Gartenpächterverein Borby und Umgegend für die jährliche Pachtsumme von 576,- Mark. Die Pachtsumme wird in halbjährlichen Raten im Voraus an die Gemeindekasse in Borby gezahlt. Der Pachtvertrag kann von der Gemeinde aufgehoben werden, wenn der fällige Zins nach erfolgter Mahnung nicht innerhalb 14 Tagen eingeht. Der Pächter verpflichtet sich hierdurch, die Hälfte der Kosten für von der Gemeinde zu beschaffende 2 Fuder alten Stalldüngers und 200 Stück Erbsenbusch für den jeweiligen Hauptlehrer zu tragen Pächter hat alle zu dem Lande gehörenden Einfriedigungen und die an die Landstraße stoßenden Wallgräben in ordnungsmäßigem Zustande zu erhalten. Die beiden Tore, die zu dem Lande gehören, hat Pächter zu unterhalten und bei Ablauf der Pachtzeit in gutem Zustande abzuliefern Alle mit Errichtung und Anfertigung des Pachtvertrages verbundenen Kosten einschliesslich Stempels trägt Pächter einseitig. B o r b y, den 30. November 1919