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(567) Bundesweiter Aktionstag "sicher.mobil.leben - Fahrtüchtigkeit im Blick" am 05. Mai 2022 - Polizei Mittelfranken zieht nach Schwerpunktkontrollen Bilanz

Mittelfranken (ots) - Am Donnerstag (05.05.2022) fand der bundesweite Aktionstag "sicher.mobil.leben - Fahrtüchtigkeit im Blick" im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 statt. Das Polizeipräsidium Mittelfranken zieht Bilanz. 2021 kam es in Mittelfranken zu 571 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss (2020: 516), das entspricht einem Anstieg von 10,7 %. Noch deutlicher fiel die Steigerung bei Verkehrsunfällen unter Drogeneinfluss aus. Waren es 2020 noch 48 Unfälle, so musste die Polizei 2021 bereits 73 Verkehrsunfälle registrieren, was einem Anstieg von 52,1 % entspricht. Vor diesem Hintergrund kontrollierten die mittelfränkischen Polizeidienststellen mit 280 Beamtinnen und Beamten innerhalb von 24 Stunden 2072 Radfahrende und motorisierte Verkehrsteilnehmer an 103 verschiedenen Örtlichkeiten. Dabei kamen 80 Drogen- und 542 Alkoholvortests zum Einsatz. 16 Anzeigen wegen Alkoholverstößen waren die Folge. Über 70 Verkehrsteilnehmer fielen durch unerlaubte Handynutzung auf. Fünf motorisierte Verkehrsteilnehmer waren nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten mussten in 10 Fällen beanstandet werden. Ein 44-jähriger Autofahrer in Dinkelsbühl (Landkreis Ansbach)stand offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein durchgeführter Urintest bestätigte die Annahme. Erschwerend kam hinzu, dass der Mann nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Bei der Durchsuchung des Pkw stellten die Beamten eine Kleinstmenge Marihuana sowie einen verbotenen Schlagring sicher. Der Autofahrer muss sich nun strafrechtlich entsprechend verantworten. In Stein (Landkreis Fürth) waren in den frühen Morgenstunden ein Schüler (17) und ein Auszubildender (21) mit E-Scootern unterwegs. Im Rahmen der Kontrollen stellten die Beamten Alkoholgeruch fest. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab für den 17-Jährigen einen Wert von etwas über 1 Promille, was die Sicherstellung seines Führerscheins zur Folge hatte. Auch die Fahrt des 21-Jährigen mit einem Wert von rund 1,5 Promille endete noch vor Ort. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages betrieben Kräfte des Polizeipräsidiums Mittelfranken, darunter auch die Verkehrspolizei Nürnberg einen Infostand in der Nürnberger Innenstadt am Königstorgraben/Ecke Königstraße. Hier informierte die Kolleginnen und Kollegen mit Flyern über die Möglichkeiten urbane Mobilität mittels Fahrrad, Pedelec und E-Scooter immer unter der Voraussetzung der notwendigen Fahrtüchtigkeit. In diesem Zusammenhang ist es der Polizei ein besonderes Anliegen die nachfolgenden Kernbotschaften den Verkehrsteilnehmern erneut ins Gedächtnis zu rufen: 1. Don't drink and drive! - Wer fährt, trinkt nicht - wer trinkt, fährt nicht! Autofahrerinnen und Autofahrer müssen in kürzester Zeit zahlreiche Sinneseindrücke verarbeiten. Oftmals gilt es im Bruchteil einer Sekunde zu reagieren. Für diese Höchstleistung heißt es: Nüchtern bleiben! 2. Dein Trip: Ohne Drogen! Bereits einmaliger Drogenkonsum hat Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem und kann die Fahrfähigkeit negativ beeinflussen. Besonders stark wirkt sich Mischkonsum aus, d.h. die Kombination von verschiedenen Drogen oder die Mischung mit Alkohol. 3. Mach mal Pause - Ausgeschlafen ans Ziel! Müdigkeit vermindert unsere Aufmerksamkeit und unsere Reaktionsbereitschaft im Verkehr ähnlich stark wie Alkohol: Nach 17 Stunden ohne Schlaf fahren wir, als hätten wir 0,5 Promille. 4. Behalte den Durchblick - Spitz die Ohren! Fehlende akustische oder visuelle Eindrücke und Ablenkung können lebensgefährlich werden, wenn man Fahrzeuge lenkt. 5. E-Bike und Co. Erst ausprobieren - dann fahren! E-Bike und E-Roller haben keinen Airbag. Deshalb gilt für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer: Durch eigene Vernunft erhöhen Sie ihre Sicherheit! 6. Verkehrssicherheit - Alle helfen mit! Jeder trägt selbst Verantwortung für seine Verkehrstüchtigkeit. Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme und dem Bewusstsein, dass jeder auf den anderen im Verkehr achtet. / Robert Sandmann Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: http://ots.de/P4TQ8h Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

Quelle: Presseportal